Die bemerkenswerte Geschichte der Krawatte

Moden kommen und gehen, aber wie so viele heutige Herrenbekleidung lassen sich die Wurzeln der Krawatte bis in die Anfänge der Geschichte zurückverfolgen. Tatsächlich bereits im Jahr 210 v. Diese wenig bekannte historische Tatsache wurde jedoch erst 1974 entdeckt, als die Terrakotta-Armee entdeckt wurde und jeder Soldat ein Halstuch trug, das als Ehrenabzeichen galt.

Ähnlich wie beim Hemd verdanken wir die Entwicklung der Krawatte dem Mittelalter

Mitte des 14. Jahrhunderts setzten die französischen Könige Ludwig XIII. und Ludwig XIV. kroatische Söldner ein, um im Dreißigjährigen Krieg zu kämpfen. Zu ihrer Uniform gehörte ein charakteristischer geknoteter Schal, der später als „Cravates“ bekannt wurde.

Die Krawatte war nicht auf Soldaten beschränkt, sondern verbreitete sich schnell als Modeartikel in ganz Frankreich. Dies lag zum Teil daran, dass Rüschen unpraktisch waren, weil sie zwar unbequem zu tragen waren, aber auch nur in „gestärktem Weiß“ erhältlich waren, während die Krawatte in jeder Farbe gefärbt werden konnte.

Es war die Regency-Ära, als die Krawatte wirklich zum Modeartikel wurde

Im frühen 19. Jahrhundert erfreut sich die Krawatte in England und weiten Teilen Europas großer Beliebtheit, dank eines engen Freundes des Prinzregenten, Beau Brummel, der als Dandy und Ikone der Herrenmode bekannt ist. Seltsamerweise versammelten sich jeden Morgen junge Männer in seinem Haus in Mayfair, um zuzusehen, wie er seine Krawatte band! Anders als heute war dies ein ziemlich komplizierter Prozess, der bis zu zwei Stunden dauerte.

Tatsächlich wurde Brummel für die Kunst des Krawattenbindens so bekannt, dass er 1818 einen Aufsatz zum Thema „Neckclothitania“ veröffentlichte.

Es war die industrielle Revolution, die die Krawatte zu dem machte, was wir heute kennen und lieben

Im späten ^19. Jahrhundert verbreitete die industrielle Revolution Maschinen in Ländern auf der ganzen Welt und verkündete die Notwendigkeit einer kürzeren Krawatte, die nicht eingeklemmt werden und den Träger erwürgen konnte. Hier entstand die Fliege und wurde zu einer beliebten Wahl bei der Arbeiterklasse, während sie zuvor den Reichen vorbehalten war.

Dies lag in erster Linie daran, dass Männer statt kürzerer Krawatten Nadeln und Klammern verwenden mussten, um die Krawatte auf der richtigen Länge zu halten. Da der Ersatz für viele Männer teuer war, erfand ein New Yorker Krawattenhersteller namens Jesse Langsdorf eine neue Methode, die Krawatte in drei Abschnitten zu nähen. Das scheint zwar keine große Sache zu sein, bedeutet aber, dass seine Krawatten flacher an der Brust anliegen, sich viel einfacher zu einem Knoten binden lassen und ihre Form über die Zeit hinweg beibehalten.

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Foto von Dom J von Pexels